Navaridas/Deutinger/Riegler: MOTORA © Kati Göttfried

Internationales Tanzfestival

13. bis 21. Juni 2025

Zwischen Verletzlichkeit und Widerstand…

Wir zeigen aktuelle österreichische und internationale Tanzproduktionen und bringen verschiedene künstlerische Positionen mit unseren Besucher:innen in Dialog: die Beziehung zwischen den subkulturellen Tanzpraktiken des Moshens mit Xenia Koghilaki. Ein humorvolles und verblüffendes Potpourri aus 20 Jahren Arbeit auf der Tanzbühne von Nicolas Cantillon & Laurence Yadi, eine Konzertperformance für ein Springseil, erweitertes Schlagzeug und modulare Synthesizer sowie die ambivalente Beziehung zwischen Mensch und Maschine in einer Outdoor-Performance von Navaridas/Deutinger/Riegler.

Programmübersicht

Festivalauftakt

Performances



Outdoor-Performance

Kino



Installation

Vorstellungen / Performances

Sa 14. Juni 2025, 20.30 Uhr / Bühne

Xenia Koghilaki: KOMPANIMA © Mayra WallraffXenia Koghilaki: KOMPANIMA © Mayra Wallraff

Xenia Koghilaki (GR)

KOPANIMA

Zwischen Verletzlichkeit und Widerstand
 

Die griechische Choreografin Xenia Koghilaki zeigt mit ihren drei Tänzerinnen eine hochenergetische Performance über den Hardcore-Tanzstil Moshing, bei dem Körper gegeneinander geschoben werden und aufeinander krachen. Ohne Sichtkontakt, nur über Körperberührung und Wahrnehmung tanzen sie in atemberaubender Geschwindigkeit fast eine Stunde ohne Unterbrechung.

Der exzessive Sound, inklusive einer live gespielten E-Gitarre, zieht die Zuschauer:innen sofort in einen akustischen und visuellen Bann, in dem Körper und Geist gemeinsam mit den Tänzerinnen zu schwingen beginnen. Gleichzeitig verwandelt die Choreografin die Bewegungen und Gesten aus dem „Mosh Pit“ in ein inszeniertes Echo, das Fragen nach Körperlichkeit, Verletzlichkeit und Widerstand aufwirft.

Diese Performance enthält laute Musik. Dauer: 60 Minuten. Österreichische Erstaufführung

Greek choreographer Xenia Koghilaki and her three dancers put on a high-energy performance of the hardcore dance style moshing, in which bodies are pushed against each other and crash into each other. Without visual contact, only through physical contact and perception, they dance at breathtaking speed for almost an hour without interruption.

The excessive sound, including a live electric guitar, immediately casts an acoustic and visual spell over the audience, in which body and mind begin to vibrate together with the dancers. At the same time, the choreographer transforms the movements and gestures from the ‘mosh pit’ into a staged echo that raises questions about physicality, vulnerability and resistanc.

This performance contains loud music. Duration: 60 minutes. Austrian premiere

Konzept, Choreografie, Performance Xenia Koghilaki / Performance Noumissa Sidibé, Irini Georgiou, Julia Plawgo / Musikkomposition Ernesto Cárcamo Cavazos / Lichtdesign Vito Walter / Choreografische Assistenz, Dramaturgische Unterstützung André Uerba / Kostümdesign antistaic studio / Outside eye Nondas Damopoulos / Produktionsleitung Marina Agathangelidou

Eine Produktion von Xenia Koghilaki in Koproduktion mit Sophiensæle und Onassis Stegi. Gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds Berlin. Medienpartner: Siegessäule, taz.

Tickets_14.6.


Mi 18. Juni 2025, 20.30 Uhr / Bühne

Cie. 7273: Fall Inn © Michel JuvetCie. 7273: Fall Inn © Michel Juvet

Cie. 7273 (CH/FR)

Fall Inn

Burlesk, verspielt mit einem Hauch von Zirkus
 

Laurence Yadi und Nicolas Cantillon blicken auf ihre 20-jährige Bühnenkarriere zurück. Mit zahlreichen Referenzen von Buster Keaton bis Rudolf Nurejew, von Zirkus über Musical bis Kabarett ist alles dabei. Bühnenmomente, die sie als Tänzer und Choreographen erlebt haben, präsentieren sie in einer Reihe von Szenen, die zusammenhanglos erscheinen.

Was sie verbindet, ist die Liebe zur Performance und die Magie des Tanzes.

Dauer: 60 Minuten. Österreichische Erstaufführung

Burlesque, playful with a touch of circus...
Laurence Yadi and Nicolas Cantillon can look back on a 20-year stage career. With numerous references from Buster Keaton to Rudolf Nureyev, from circus to musical to cabaret, everything is included. They present stage moments that they have experienced as dancers and choreographers in a series of scenes that seem disjointed. What unites them is their love of performance and the magic of dance. Duration 60 minutes.

Choregraphy, Concept, Cast Laurence Yadi, Nicolas Cantillon / Music Sébastien Favez / Light design Florian Bach / Costumes Minuit Deux / Production Compagnie 7273

Coproduction Château Rouge – Annemasse, Le Dôme Théâtre – Albertville, Studio for rehearsal and creation residency, ADC Studio Geneva, Le Dôme Théâtre Albertville

Tickets_18.6.


Sa 21. Juni 2025, 20.00 Uhr / Bühne / Doppelabend

Matteo Haitzmann © Franzi KreisMatteo Haitzmann © Franzi Kreis

Matteo Haitzmann (AT)

Make it Count

Ein einzigartiges akustisches und visuelles Erlebnis
 

In der Konzertperformance „Make it Count“ des Violonisten und Performers Matteo Haitzmann entsteht eine Klangwelt, in der Körper zu Klang und Klang zu Körper wird. Mit der Zusammenführung von Schlagzeug, Modular-Synthesizer und einem Springseil suchen die Künstler:innen nach neuen Konzertformaten und Instrumentierungen.

Das Ergebnis ist ein einzigartiges akustisches und visuelles Erlebnis bei dem Matteo Haitzmann gleichzeitig als Musiker und Tänzer brilliert.

Dauer: 60 Minuten

A unique acoustic and visual experience...
In the concert performance ‘Make it Count’ by violinist and performer Matteo Haitzmann, a world of sound is created in which body becomes sound and sound becomes body. By bringing together drums, a modular synthesiser and a skipping rope, the artists search for new concert formats and instrumentations. The result is a unique acoustic and visual experience.

Konzept, Performance, Komposition Matteo Haitzmann / Erweitertes Schlagzeug, Komposition Judith Schwarz / Modular Synthesizer, Komposition Arthur Fussy / Sound Design, Live Sound Lukas Froschauer / Licht Design Hanna Kritten Tangsoo / Kostüm Design Elena Scheicher / Produktion mollusca Productions

Tickets_21.6.


Sa 21. Juni 2025, ca. 21.15 Uhr / Spielboden Parkplatz / Doppelabend

MOTORA © Katti GöttfriedMOTORA © Katti Göttfried/span>

Navaridas / Deutinger / Riegler (AT)

MOTORA

Die mit dem Auto tanzt
 

In MOTORA tanzt Marta Navaridas mit einem Volvo V60 als Tanzpartner durch die Höhen und Tiefen der Beziehung zwischen Mensch und Maschine. Im Bewusstsein ihrer eigenen Fragilität erforscht die Performerin ihre Affekte gegenüber dem Mittelklasse-Kombi und vollzieht ein poetisches Ritual des Fatalismus, das zwischen erotischer Verführung, Wunschdenken, KI-Träumen und zärtlicher Vermenschlichung oszilliert.

Inspiriert u. a. von Julia Ducournaus Film Titane, bedient sich MOTORA stereotyper Wunsch- und Todesträume und mischt Motive wie Autowäsche, Autoparty und Autosex mit intimen Reflexionen einer Person, die ihre Beziehung zu ihrem Auto einem Crashtest unterzieht.

Dauer: 30 Minuten, Outdoor Spielboden Parkplatz

In MOTORA, Marta Navaridas dances through the highs and lows of the relationship between man and machine with a Volvo V60 as her dance partner. Aware of her own fragility, the performer explores her affects towards the mid-range station wagon and performs a poetic ritual of fatalism that oscillates between erotic seduction, wishful thinking, AI dreams and tender humanisation. Inspired by Julia Ducournau's film Titane, among others, MOTORA makes use of stereotypical dreams of desire and death and mixes motifs such as car washing, car parties and car sex with intimate reflections of a person who subjects her relationship with her car to a crash test. Duration: 30 minutes, outdoor Spielboden car park

Konzept Alex Deutinger, Marta Navaridas, Manuel Riegler / Regie Alex Deutinger / Performance Marta Navaridas / Live-Elektronik, Sounddesign Manuel Riegler / Kostüm Annemarie Arzberger / Movement-Coaches Florencia Demestri, Sam Lefeuvre / Outside-Eyes Frans Poelstra, Monika Klengel / Produktionsleitung, Organisation mollusca productions

Eine Produktion vonPerformanceinitiative 22. InKooperation mit HALLE FÜR KUNST Steiermark, Graz und brut Wien. Mit freundlicher Unterstützung durch: Stadt Graz, Land Steiermark, Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport, Club Hybrid Graz, Studio 8 Gries.

Tickets_21.6.

Festivalauftakt

Fr 13. Juni 2025, 20.30 Uhr / Galerie / Kantine

© tanz istFolkdance Party © Stefan Hauer

Installation / Performance / Dancefloor

TANZ! TANZ! TANZ!

Zum Festivalauftakt zeigen junge Tänzer:innen der SOULBOX Dance School Dornbirn mit Good Lee ihre Ideen zum Thema „Mosh Pit – zwischen Verletzlichkeit und Widerstand“ in der gleichnamigen Installation. Anschließend zelebriert DJ Good Lee in der Spielboden Kantine einen Dancefloor frei nach dem Motto: TANZ! TANZ! TANZ! Alle Tanzbegeisterten sind herzlich dazu eingeladen!

Freier Eintritt

Kino

Mosphit © Hiroki IwabuchiNijinsky © H. Ross

Di 17. Juni 2025, 19.30 Uhr, Kino

Herbert Ross: Nijinsky

Anfang des 20. Jahrhunderts feiert der junge Balletttänzer Vaslav Nijinsky (George de la Pena) große Erfolge. Er unterhält eine erotische Beziehung mit dem Impresario Sergej Diaghilew (Alan Bates). Als dieser die Affäre beendet, verliert der hypersensible Tänzer sein seelisches Gleichgewicht. Anspruchsvoll inszenierte Künstlerbiographie.
Spielfilm, Länge: 120 Minuten, USA 1980, Deutsch

Do 19. Juni 2025 , 19.30 Uhr, Kino

Taylor Hackford: White Nights

In diesem Tanzfilm mit Mikhail Baryshnikov geht es um einen russischen Tänzer im Exil, für den ein Alptraum wahr wird: Nachdem er vor Jahren in den Westen geflohen ist, landet er nach einer Notlandung unfreiwillig wieder in der Sowjetunion, wo er von einem KGB-Agenten identifiziert wird. Der KGB-Agent versucht Nikolai (Mikhail Baryshnikov), zu überreden, wieder in der Sowjetunion zu tanzen.
Spielfilm, Länge: 136 Minuten, USA 1985, Englisch

Fr 20. Juni 2025 , 19.30 Uhr, Kino

Ralph Fiennes: Nurejew - The White Crow

Der Spielfilm "The White Crow" versetzt uns in die Zeit rund um das legendäre Gastspiel des Kirov-Balletts in Paris, das Rudolf Nurejew - kongenial verkörpert durch den ukrainischen Tänzer Oleg Iwenko - zum Anlass nahm, nicht mehr in die Sowjetunion zurückzukehren. Großes Kino über einen Weltstar des Tanzes und zugleich ein spannender Ballettkrimi über eine lebensgefährliche Flucht mitten im »Kalten Krieg«.
Spielfilm, Länge: 127 Minuten, GB 2018, Deutsch

Installation

© tanz ist© tanz ist

Fr 13. bis Sa 21. Juni 2025

Mosh Pit – Zwischen Verletzlichkeit und Widerstand

Diese Installation bezieht sich auf das Festivalmotto 2025: Zwischen Verletzlichkeit und Widerstand. Basierend auf dem Hardcore-Tanzstil „Moshing“ stellen die Bewegungen und Gesten des „Mosh Pit“ Fragen nach Körperlichkeit, Verletzlichkeit, Widerstand und der Beziehung zwischen subkulturellen Praktiken und deren kollektiver Entladung in der Menge.

Festivaladresse

Spielboden Kulturveranstaltungs GmbH
Färbergasse 15 | Rhombergs Fabrik | A 6850 Dornbirn
T 0(043)5572 21933 | F - 44
E spielboden@spielboden.at
www.spielboden.at


Preiskategorien

Eintritt: € 20,-
Ermäßigt: € 18,- (Spielboden-Mitglieder, Ö1-Club-Mitglieder,
Raibaclub-Mitglieder und Raiba-Mitglieder, 360 Grad Card)
Schüler / Studenten: € 15,-

Kino: € 10,- / € 8,- ermäßigt

Festivalpass für sämtliche Veranstaltungen des Festivals € 50,-
Bis 24. April gibts den reduzierten Festivalpass für sämtliche Veranstaltungen um € 30,-!

Early Bird Festivalpass: € 30,-


Online Karten

Online Kartenverkauf
www.ntry.at

Online Kartenreservierung
www.spielboden.at


Kartenvorverkauf

Dornbirn Tourismus
Rathausplatz 1 | A 6850 Dornbirn
T 0(043)5572 22188
F 0(043)5572 31233
E tourismus@dornbirn.at

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© Verein tanz ist, Gerbergasse 30, 6850 Dornbirn.
Künstlerische Leitung: Günter Marinelli. E-Mail: office@tanzist.at
Organisation, Kuration und Kunstvermittlung:  Aiko K. Kurosaki. E-Mail: aiko@tanzist.at
ZVR-Zahl 959944413

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